Kürbisrisotto mit Spermidin-reichem Topping

Jetzt im Winter sind wir stolz, noch eigene Kürbisse aus unserem Garten gelagert zu haben. Auch in den Supermärkten kann man noch regionale Kürbisse kaufen. Da wir eine gute Ernte hatten, gab es ausreichend Kürbissuppe, Kürbis als Ofengemüse, Kürbisgulasch und vieles mehr…

Bei einem Tratsch im Dorf biete ich meiner Nachbarin Kürbis an, die hat selbst noch genug, verrät mir aber ihr Lieblingskürbisgericht! Bereits bei der Beschreibung des Rezepts bin ich begeistert von den Aromen, die sich da entfalten werden. Außerdem verspricht sie, dass es hier keine Kinder-abschreckenden-Gemüsestückchen gibt :-). Und in der Tat, auch unsere Kinder lieben das cremige Risotto!

Um dem Ganzen noch unsere persönliche Note zu geben und es noch Spermidin-reicher zu machen, gibt es noch ein raffiniertes Topping mit Champignons und Kürbiskernen.

😉 Liebe Nachbarin, vielen Dank für das Rezept, es ist in die Hitliste besonders familientauglicher Gerichte aufgenommen!

Für dieses Gericht eignet sich ein Kürbis mit mürber Konsistenz und wenig Wassergehalt. Am gängigsten wäre ein Hokkaido. Wir persönlich lieben Kürbisse mit grauer fester Schale und orangem Fruchtfleisch wie Crown Prince, Muscade de Provence oder Blauer aus Ungarn, sie wachsen hervorragend in unseren Gärten und lassen sich lange an einem kühlen, dunklen Ort lagern.


Zutaten (4 Personen)

Risotto
  • 500 -800 g Kürbis (mürbe Sorte wie Hokkaido)
  • 100 g Butter
  • 1 Zwiebel
  • 400 g Risotto-Reis
  • 1/8 l Weißwein
  • 1 l klare Suppe (Gemüsebrühe oder Rindsuppe)
  • 60 g Parmesan
  • Olivenöl
  • 1 Teelöffel Honig
  • 2-3 Messerspitzen Zimt
  • 1 Messerspitze Muskatnuss gemahlen
  • Salz, Pfeffer
  • Chilli (gehackte Schote oder Pulver)
Topping
  • 100 g  Champignons
  • 1 Hand voll Kürbiskerne
  • 30 g  Zucker
  • 30 g Butter
  • 3 Zweige Thymian
  • Salz

Zubereitung

Kürbis zerteilen und entkernen. Habt ihr einen Hokkaido Kürbis, könnt ihr die Hälften im Ganzen mit Schale braten. Andere Sorten in größere Würfel ohne Schale verarbeiten. Dann stellt ihr aus ca. 5 EL Olivenöl, 1 TL Honig, Zimt, Muskatnuss, Chili, Salz und Pfeffer eine Marinade her, mit der ihr die Kürbisstücke bepinselt und dann im Ofen bei 180° Heißluft so lange bratet, bis sie ganz weich sind. Das dauert ca. 30 min. Inzwischen könnt ihr mit dem Risotto beginnen.

Zwiebel fein hacken und mit der Hälfte der Butter (50 g) glasig dünsten. Den Reis dazugeben und kurz mitdünsten, bis auch er glasig wird. Mit Wein ablöschen und mit Suppe aufgießen. Habt ihr keine frische Suppe, könnt ihr Suppenpulver und Wasser verwenden. Den Reis ca. 18 min köcheln lassen und immer wieder umrühren, damit nichts anlegt. Zum Schluss die restliche Butter einrühren.

Inzwischen die Champignons putzen und in 5 mm dicke Scheiben schneiden. Alle Zutaten für das Topping bereitstellen.

Den weichen, durchgegarten Kürbis aus dem Ofen nehmen. Bei Hokkaido das weiche Fruchtfleisch mit der Gabel aus der Schale kratzen und die Schale verwerfen. Sollte die Schale bereits entfernt sein, die Kürbisstücke mit der Gabel zermatschen bis ein Püree ohne Stücke entsteht. Zuerst das Kürbispüree dann den Parmesan unter das fertige Risotto rühren.

Kurz vorm Servieren das Topping zubereiten. Dafür den Zucker in einem Topf erhitzen, bis er flüssig wird, rasch die Butter und 2 Thymianzweige dazugeben und umrühren, gleich darauf die Kürbiskerne und die Champignonstücke dazugeben und bei Bedarf den Topf auch kurz vom Herd nehmen, damit der Zucker nicht anbrennt. Etwas salzen. Durch das Salz lassen die Champignons etwas Wasser und das Karamell bleibt noch flüssig.

Am warmen Herd kurz durchschwenken und alles rasch anrichten, bevor das Karamell abkühlt und fest wird. Mit einem frischen Thymianzweig garnieren.


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