Bei so einem ungemütlichen Wetter, braucht man, wenn man von draußen reinkommt, etwas Warmes für Körper und Seele. Karfiol ist ein sehr Spermidin-reiches Gemüse und gerade jetzt in allen Supermärkten erhältlich. Als Alternative zu dem oft verwendeten Milchprodukt-Zusatz (wie z.B. Schlagobers), um die Suppe cremiger und voller zu machen, verwende ich hier Erdäpfel. Diese binden gut, verleihen der Suppe eine angenehme Sämigkeit und sind leichter bekömmlich. Zu guter Letzt ist die Suppe somit auch vegan.
Getoppt wird diese Cremesuppe mit Spermidin-reichen Croutons aus Vollkornbrot und Weizenkeim. Vollkornmehl beinhaltet auf Grund der Verwendung des ganzen Kornes mehr Spermidin als normales Mehl und Weizenkeim ist ohnehin eines der Spermidin-reichsten bei uns erhältlichen Nahrungsprodukten. Für die Croutons sollte man bevorzugt altes (trockeneres) Brot verwenden. Gut geeignet sind auch die Jausenbrot-Reste der Kinder. Alle Eltern kennen die halbleeren Jausendosen und es ist meist nicht besonders lecker, die Reste am Abend zu essen. Die Croutons sind somit eine super Möglichkeit, diese Reste zu verwerten. Sie sind schnell gemacht und können auch für einige Tage/Wochen gut im Vorratsglas aufbewahrt werden.
Beginnen wir mit der Suppe
Dafür den Karfiol zerteilen. Das geht am besten, indem man die Röschen vom Strunk schneidet, den man zu guter Letzt auch in kleine Stücke schneidet. Die Erdäpfel schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Zwiebeln hacken, in Öl glasig anschwitzen und mit einem ¾ l Gemüsebrühe aufgießen. Karfiol und Erdäpfel mit hineingeben und alles so lange kochen lassen, bis die Erdäpfel durch sind. Topf von der Flamme nehmen und die Suppe im Mixer oder mit dem Pürierstab cremig mixen. Hierbei entnehme ich der Suppe vorher immer ca. ¼ l Flüssigkeit, die ich dann nach Bedarf wieder hinzufüge, um auf die gewünschte Konsistenz zu kommen. Als Hauptmahlzeit hab ich die Cremesuppe gerne dickflüssig. Wenn man mit Pürieren fertig ist, die Suppe mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken.
Während die Suppe kocht, ist genügend Zeit, um die Spermidin-reichen Croutons zu machen. Hierfür würfelt man die Vollkornbrotscheiben , hackt die Kräuter und brät alles zusammen mit Olivenöl, Salz und Pfeffer (und Chili) für 3-5 Minuten in der Pfanne an , bis das Brot bräunliche Ränder bekommt. Kurz vor Ende fügt man den gehackten Knoblauch und den Weizenkeimschrot hinzu. Der Knoblauch kann durch die kurze Hitze sein Aroma entfalten, verbrennt aber nicht; und der Weizenkeimschrot bekommt auch kaum Hitze ab (zu große Hitze könnte eventuell zur Verringerung der Spermidin-Menge führen) und bleibt gut an den Brotwürfeln haften. Für noch mehr Geschmack und Spermidin kompletiert frisch geriebener Hartkäse, wie Cheddar wunderbar das Gericht.
Schon fertig! Geht wirklich schnell und lässt genug Zeit, um sich entspannt zu Tisch zu setzten und zu genießen.
Zutaten (4 Personen)
¾ l Gemüsebrühe
1 kleiner Karfiol (oder ein halber großer)
2 mittelgroße Erdäpfel
1 mittelgroße Zwiebel
2 EL Öl
Salz, Pfeffer und Muskat
Saft einer ½ Zitrone
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4 Scheiben Vollkornbrot
4 EL Weizenkeimschrot
½ kleine Knoblauchzehe
1 kleiner Zweig Thymian und Rosmarin
4 EL Olivenöl
½ TL Salz
Bunter Pfeffer und Chili
50g geriebener Cheddar (optional)